Die Stadt Dachau lobt seit 2005 im zweijährigen Turnus den Dachau-Preis für Zivilcourage aus. Mit dem Dachau-Preis soll das Vermächtnis der Opfer der Konzentrationslager und des vielfältigen Widerstandes gegen das NS-Regime lebendig erhalten werden.
Der Dachau-Preis orientiert sich an der Charta der Menschenrechte der Vereinten Nationen und an den Grundsätzen von Amnesty International.
Mit dem Preis werden einzelne Personen oder Gruppen ausgezeichnet, die sich mit Mut, Phantasie und Engagement für die Rechte von Verfolgten und von diskriminierten Minderheiten einsetzen. Der Dachau-Preis soll Zivilcourage und Mitmenschlichkeit im Alltag auszeichnen. Die Träger*innen des Dachau-Preis für Zivilcourage sollen durch ihr Handeln Aufforderung und Ansporn sein, couragiert gegen Ausgrenzung und Unterdrückung einzugreifen. Im Wissen um die Schreckensgeschichte, die mit dem Namen der Stadt Dachau verbunden wird, soll dieser Preis ein Zeichen setzen gegen das Wegsehen, das Schweigen, die Gleichgültigkeit.
Die Jury für den Dachau-Preis für Zivilcourage besteht aktuell aus Maya Schweizer (Kunst), Prof. Dr. Sybille Steinbacher (Wissenschaft) und Dr. Achim Wendler (Journalismus).