Seit November 2005 sind in Dachau fünfzehn sogenannte "Stolpersteine" des Künstlers Gunter Demnig verlegt worden.
Die Stolpersteine sind kleine Gedenktafeln aus Messing, die der Künstler zur Erinnerung an die verfolgten und ermordeten Opfer der NS-Zeit vor deren letzten selbstgewählten Wohnort in das Pflaster bzw. den Belag des jeweiligen Gehwegs einlässt. Gedacht wird dabei aller Menschen, die unter dem nationalsozialistischen Regime leiden mussten: Juden, Sinti und Roma, politisch Verfolgter, religiös Verfolgter, Zeugen Jehovas, Homosexueller, geistig und/oder körperlich behinderten Menschen, Zwangsarbeiter und Desserteure.
In Dachau gibt es für dieses Projekt einen eigenen Arbeitskreis Stolpersteine der Stadt Dachau, der die Verlegung vorbereitet. Diesem gehören das Dachauer Forum, die Evangelische Versöhnungskirche und der Zeitgeschichtsreferent Richard Seidl an.