Wenige Wochen nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler wurde am 22. März 1933 in Dachau ein Konzentrationslager für politische Gefangene errichtet. Es diente als Modell für spätere Konzentrationslager und für die SS Männer, unter deren Herrschaft es stand, als „Schule der Gewalt”. Während der zwölf Jahre seines Bestehens waren hier und in zahlreichen Außenlagern über 200.000 Menschen aus ganz Europa inhaftiert. 41.500 wurden ermordet. Amerikanische Truppen befreiten am 29. April 1945 die Überlebenden im KZ-Dachau.
Die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers wurde im Jahr 1965 auf Initiative und nach den Plänen der überlebenden Häftlinge, die sich im Comité International de Dachau zusammenschlossen, mit Unterstützung des Bayerischen Staates errichtet. Von 1996 bis 2003 entstand eine neue Ausstellung zur Geschichte des Konzentrationslagers Dachau mit dem Leitmotiv „Der Weg der Häftlinge”.